Neben der direkten Mieterberatung vertreten die DMB-Mietervereine auch vor Ort die politischen Interessen ihrer Mitglieder. Kritisch beobachten sie die Privatisierung kommunaler Wohnungsbestände, wie bei der GWB in München. Auf engen Wohnungsmärkten unterstützen sie die politisch Verantwortlichen bei ihrem Vorgehen gegen spekulativen Wohnungsleerstand, wie etwa in Hamburg. Auf Landesebene werden zum Beispiel parlamentarische Abende organisiert, um die wohnungspolitischen Themen mit den zuständigen Politikern zu diskutieren. Auf Bundesebene ist der Deutsche Mieterbund regelmäßig als Sachverständiger in den Ausschüssen des Bundestags gefragt, etwa zum Thema gemeinnützige Wohnungswirtschaft.
Dort hatte sich der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen gegen eine neue Wohnungsgemeinnützigkeit ausgesprochen. Der Mieterverein Dortmund nahm das zum Anlass, den GdW über Twitter an seine Geschichte zu erinnern. Heute vertritt der GdW rund 3.000 Wohnungsunternehmen mit insgesamt sechs Millionen Wohnungen. Das sind im Schnitt 2.000 Wohnungen je Unternehmen. Im GdW organisiert sind aber auch die Branchenführer Vonovia, die rund 400.000 Wohnungen bewirtschaftet, und die Deutsche Wohnen mit rund 160.000 Wohnungen.