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Eine starke Gemeinschaft

 

120 Jahre Kölner Mieterverein – von den Anfängen bis zur Gegenwart

Wohnungselend und eine weitgehende Rechtlosigkeit der Mieter: Das kennzeichnet die Epoche des 19. Jahrhunderts. Mit geballter Macht setzen die Organisationen der Vermieter vielerorts ihre wirtschaftlichen Interessen gegenüber den Mietern durch. Beim Abschluss eines Mietvertrags herrscht oft reine Willkür. Und es gibt noch ein weiteres Problem: Der Massenmietbau nimmt rapide zu, begleitet von Bodenspekulationen. Das treibt die Preise ins Unermessliche – Zeit zum Handeln.

1900: Gründung zum Schutz vor Willkür und Rechtlosigkeit

Ende des 19. Jahrhunderts werden in Deutschland die ersten Selbsthilfeorganisationen gegründet, die sich dem Schutz der Mieter annehmen. Diese Entwicklung hängt unmittelbar mit der Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) zusammen, das am 1. Januar 1900 in Kraft tritt. Es verankert den Mieterschutz – insbesondere bei der Abfassung des Mietvertrags.

Nachdem in Köln der Haus- und Grundbesitzerverein, einer von mehreren örtlichen Vermieter-Vertretungen, einen Mustermietvertrag verfasst hat, der nahezu alle positiven Entwicklungen des BGB ins Gegenteil verkehrt, steht fest: Dem muss dringend entgegengewirkt werden.

Noch im Januar wird in der Gaststätte "Em decke Tommes" die Gründung des Mietervereins für Köln beschlossen. Und schon wenige Tage später, am 9. Februar 1900, erfolgt die offizielle Gründung des "Mietervereins für Köln und Vororte" auf einer größeren Versammlung, auf der auch eine Satzung verabschiedet und ein Vorstand gewählt wird.

2011: DRITTGRÖSSTER VEREIN IM DEUTSCHEN MIETERBUND

Im Jubiläumsjahr 2011 – wir feierten 111 Jahre Mieterverein Köln – waren wir mit über 60.000 Mitgliedern der größte Verein in Köln und Umgebung und der drittgrößte Mieterverein innerhalb des Deutschen Mieterbunds. Und das sind wir auch heute noch. 

Erfahren Sie mehr über die Entwicklung unserer Mitgliederzahlen sowie über die Häufigkeit, mit der wir zu bestimmten Beratungsthemen Auskunft geben.