Haushalten mit zwei Einkommen zahlen 21 % ihres Haushaltsnettoeinkommens für die Miete, Rentnerhaushalte 31 % und Alleinerziehende 32 %. Das sind die Ergebnisse eines von der Hans-Böckler-Stiftung beauftragten Forschungsprojektes „Sozialer Wohnversorgungsbedarf“. Schaut man hinter diese Durchschnittszahlen, zeigt sich, dass zwar 60 % der Haushalte weniger als 30 % ihre Haushaltsnettoeinkommens für die „kalte“ Wohnung ausgeben, 28 % sogar weniger als 20 %.
Aber 40 % der Mieterhaushalte müssen mehr als 30 % ihres Haushaltsnettoeinkommens für die Miete auf den Tisch legen, jeder fünfte Mieterhaushalt sogar 40 %. Und rechnet man die Heizkosten zu den Wohnkosten hinzu, wird klar, dass die tatsächliche Wohnkostenbelastung noch deutlich höher ist.