Die Frankfurter Polizei ermittelt beispielsweise gegen einen Mann, der über eine Internetplattform eine Zweieinhalbzimmerwohnung in der Innenstadt anbot. Er lud sogar Interessenten zu Besichtigungsterminen in die Wohnung ein, die ihm aber gar nicht gehörte. Noch vor dem Zustandekommen eines Mietvertrages verlangte der angebliche Vermieter unterschiedlich hohe Geldbeträge, z. B. Kaution, Abstand für Möbel oder eine Vorauszahlung. Rund 77.000 Euro soll er von Mietinteressenten abkassiert haben.
Den meisten Opfern wurde erst klar, dass sie auf einen Betrüger hereingefallen waren, als sie zur vereinbarten Schlüsselübergabe mit vielen anderen Menschen vor verschlossener Tür standen. Eine andere Masche der Wohnungsbetrüger läuft anonym. Sie bieten im Internet Wohnungen, die gar nicht existieren und deren Bilder aus anderen Inseraten kopiert sind. Zunächst werden Geldüberweisungen verlangt, damit es zu einem Besichtigungstermin kommt, oder Geldzahlungen als Sicherheit.